Die Geschichte von Ludwig Mies van der Rohe
Geboren im Jahr 1886 in Aachen, ist Ludwig Mies van der Rohe bis heute einer der bedeutendsten Architekten der Moderne. Seine beruflichen Anfänge liegen allerdings nicht in der klassischen Architektur und im Design, sondern waren eher handwerklich orientiert. Zunächst als Maurerlehrling tätig, erregt Mies van der Rohe bereits in seiner ersten Festanstellung Aufsehen in der Region durch sein großes zeichnerisches Talent. Nach einer kurzen Beschäftigung bei dem Aachener Architekten Albert Schneiders, zog es ihn für weitere Lehrjahre nach Berlin. Neben seiner Weiterbildung realisierte Ludwig erste eigene Projekte, wie beispielsweise das Haus Riehl. Nach vielen Jahren in Berlin, wo er beide Weltkriege überstand und den Aufbruch in die architektonische Moderne erlebte, bleiben viele seiner Werke in Erinnerung. Hierzu zählt auch das Mies van der Rohe Haus, genannt Haus Lemke. Es gilt als sein letzter großer Entwurf, der in Deutschland umgesetzt wurde. Mies van der Rohe emigrierte schließlich in die USA und baute dort seinem Einfluss mit der Aufnahme einer Lehrtätigkeit am Armour Institute in Chicago sowie der Gründung eines eigenen Architekturbüros aus.
Ludwig Mies van der Rohe und sein Werk stehen bis heute in ihrer Essenz für Minimalismus in der Architektur und das Credo „weniger ist mehr“. Dieser Grundsatz spielt noch immer eine gewichtige Rolle in Architektur und Möbeldesign.